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Camping vs Hotel: Wie Du einen All inclusive-Fan vom Zelten begeisterst

„Keine zehn Pferde bringen mich dazu, in einem Zelt zu übernachten“, sagt sie. Dabei würdest Du ihr so gerne zeigen, wie viel Spaß eine Nacht in der Natur machen kann. Mit unseren Argumenten – und vielleicht einem kleinen Extra-Anreiz, wie der unentbehrlichen Rosaglitzer-Taschenlampe – brauchst Du nicht mal ein Pferd, um sie zu überzeugen. Das Battle Camping vs Hotel kann beginnen ;-)

Warum sie ihren Urlaub lieber in einem Hotel verbringen möchte als auf dem Zeltplatz oder gar in der freien Wildbahn, weißt Du ganz genau. Sie hat es Dir ja schon oft genug erklärt: Man schläft in einem ordentlichen Bett und nicht unbequem auf dem Boden. Man hat sein eigenes Badezimmer und eine Putzfrau, die sich liebevoll um alles kümmert. Man wird nicht plötzlich von einem Regenschauer weggespült oder von irgendwelchen ekligen Insekten besucht – dafür aber vom Roomservice. Und was das Allerwichtigste ist, man muss sich endlich mal um nichts kümmern.

Camping vs Hotel? Zelten ist romantisch

Irgendwie hat das schon alles seine Richtigkeit. Aber es ist doch etwas zu kurz gegriffen. Denn: Hotelbetten können auch extrem durchgelegen, zu weich, zu hart oder sonst wie eklig sein. Denn Du weißt schließlich nicht, wer vorher schon alles drin gelegen hat. Oder wie viele Milben and Friends sich darin tummeln – das zum Thema Insekten! Außerdem hat es doch etwas ultimativ Romantisches, gemeinsam in einem kleinen Zelt zu liegen. Rund herum die Geräusche der Natur und nicht der tosenden Klimaanlage, von der Du am Ende auch noch eine Erkältung davonziehst. Dann stört die eine Wurzel eben. Dafür setzt ihr Euch noch etwas vors Zelt, schaut zusammen ins Feuer oder in die Sterne und quatscht, bewaffnet mit einer mitgebrachten Flasche Wein, spontan die Nacht durch. Am zweiten Abend ist man dann so müde, dass die Wurzel gar nicht mehr stört. Oder man versetzt einfach das Zelt oder zieht gar weiter.

So viel Flexibilität und Freiheit bietet nur Camping!


Camping vs Hotel? Zelten ist natürlich schön

Was das eigene Badezimmer angeht, kann der Zelturlaub natürlich nicht mit dem Hotelurlaub mithalten. Aber erstens muss es ja beim ersten Mal nicht gleich Wildcamping sein, so dass man sich einen Campingplatz mit hübschem Waschhaus aussuchen kann – Camping light sozusagen. Und zweitens ist so eine Reise oder so ein Ausflug doch die Gelegenheit, mal nicht Stunden im Bad zuzubringen. Natürliche Schönheit ist das Zauberwort. Entsprechend braucht Ihr auch gar nicht so viel Gepäck mitzuschleppen, könnt Euch auf das Nötigste konzentrieren und es einfach genießen, nicht in allem perfekt sein zu müssen. Ein enormer Pluspunkt im Kampf Camping vs Hotel. Und die Putzfrau stört ja sowieso grundsätzlich dann, wenn man sich gerade umziehen will oder aus irgendwelchen anderen Gründen seine Ruhe haben möchte …

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Camping vs Hotel? Zelten ist eine neue Sicht auf die Welt

Natürlich schön kann übrigens auch ein Regenschauer sein. Wenn man ihn draußen in der Natur erlebt und sich einfach berieseln lässt, anstatt panisch das nächste Dach zu suchen und sich um seine Frisur zu sorgen. Selbstverständlich geht es hier nicht um den schier endlosen Regenguss mit Kälteeinbruch und Orkanböen, der einen zugegebenermaßen auch treffen kann. Die richtig Mutigen bleiben selbst dann und erleben vielleicht ein Abenteuer, das ihnen richtig guttut. Und die anderen packen eben ihre Sachen und suchen sich einen Unterschlupf. In jedem Fall nehmen sie eine Geschichte mit nachhause, die sie nie vergessen werden und die bestimmt noch lange für gute Unterhaltung sorgen wird. Das gilt übrigens auch für alle anderen (Wetter-)Überraschungen und relativiert doch irgendwie so vieles, oder?!


Camping vs Hotel? Zelten ist „Back to Basic“

Apropos gute Unterhaltung: Das ist doch neben Entspannung sicherlich das Hauptziel eines Urlaubs. Beides bietet ein Campingtrip mit seinen Aufgaben und Herausforderungen quasi in Kombination. Entschleunigung ist die Devise. Oder auch: Der Weg ist das Ziel. Denn klar, musst Du Dich hier um viel mehr kümmern als im All inclusive-Urlaub, aber ganz anders als zuhause. Und das wiederrum macht Spaß und darf im Vergleich Camping vs Hotel auf keinen Fall vergessen werden. Dazu eine kleine Gegenüberstellung:

Abendessen beim Camping – Variante 1

Dose Ravioli erhitzen/mitgebrachte Sandwiches auspacken. Gemeinsam futtern und sich über die Einfachheit auf allen Ebenen freuen. Dose/Butterbrotpapier entsorgen.

Abendessen beim Camping – Variante 2

Etwas kochen mit Dingen, die man beim Entdecken der Umgebung gekauft hat. Gemeinsam futtern und sich über das Neue freuen. Im Waschhaus von Hand abspülen mit dem Wissen, dass ansonsten absolut nichts mehr zu tun ist.

Abendessen beim Camping – Variante 3

Eine Hütte/ein Bistro/ein Restaurant entdecken. Gemeinsam futtern und sich über die Einfachheit auf allen Ebenen und das Neue freuen. Bezahlen mit dem Wissen, dass man sich im Urlaub auch mal etwas gönnen sollte und dass man sich beim Campen ohnehin schon jede Menge Geld spart.

Abendessen zuhause

Nach der Arbeit schnell irgendetwas kochen oder fertig mit nachhause nehmen. Futtern vor dem Fernseher oder beim Planen, was noch alles zu tun ist. Spülmaschine einräumen – sich Gedanken machen. Weil das Essen zu ungesund und das Abendprogramm zu träge war, weil noch so viel zu erledigen und irgendwie gar nichts einfach ist.

Beim Zelten ist das Für-sich-sorgen Teil des Entertainments!

In Kombination mit der Freiheit, die diese Urlaubsweise bietet, ein unschlagbarer Cocktail. Und der direkte Vergleich Camping vs Hotel? Wir sagen nur: Keine festen Essenszeiten und -räume, kein ewiges Anstehen am Buffet, kein Dresscode und andere Zwänge. Einfach machen was man will, wann man will, wie man will. Einfach mal den Abenteurer in sich rauslassen.

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Camping vs Hotel? Zelten ist Balsam für die Seele

Selbst Deine pingelige Schwiegermutter würde sagen: „So ein bisschen Abenteuer hat noch niemandem geschadet.“ Noch dazu, wenn es so viel Positives mit sich bringt. Denn Campen ist die Chance, unserer hektischen Gesellschaft zu entfliehen – eine kleine Auszeit auf allen Ebenen. Du kannst Kraft tanken in der Natur, bist an der frischen Luft und viel zu Fuß unterwegs. Und Achtung: Man hat und benötigt nicht immer WLAN – es ist sogar richtig angenehm, nicht rund um die Uhr erreichbar zu sein. Stattdessen machst Du vielleicht neue Bekanntschaften. Und zwar ganz anders als sonst: Weil zum Beispiel jemand nach dem Weg fragt oder der Nachbar beim Zeltaufbau hilft. Außerdem lernt man sich selbst und einander in solchen „Ausnahmesituationen“ noch besser kennen. Es macht Spaß, Neues auszuprobieren und am Ende darf man stolz auf sich sein. Denn weil man gar nicht für alles gerüstet sein kann, fördert Zelten nicht nur das Improvisationstalent, sondern auch einen etwas lockereren Blick. Das können wir doch alle immer wieder mal gebrauchen, stimmt‘s?!

Sag ihr all das und Du hast sie am Haken :-) Ihr könnt Euch ja dann immer noch gemeinsam Gedanken darüber machen, in welcher Form der Campingurlaub stattfinden soll: mit richtiger Ferienanlage, Pool und Co., auf naturbelassenem Platz ohne Parzellen oder sogar mitten in der „Pampa“. Wir wünschen Euch auf jeden Fall ganz viel Spaß dabei und freuen uns, wenn Ihr von Euren Erlebnissen berichtet!


Camping vs Hotel: Noch mehr zum Lesen

Die beliebtesten Campingplätze Europas 2018 hat dieser Camping-Blog ausgewertet.

Der ADAC hat die besten Campingplätze Deutschlands im Jahr 2017 gekürt.

Geo.de liefert Tipps zum „Wildcampen light“, nämlich auf sogenannten Trekkingplätzen.

Und bei uns gibt es das passende Camping-Equipment.

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